Flyball
Flyball ist eine Hundesportart, welche ca. 1990 von
Amerika nach Mitteleuropa gakommen ist.
Der Parcours besteht aus 4 Hürden, welche in
einer Reihe aufgestellt sind, und einer
Flyballmaschine.
Der Hund wird über die Hürden nach vorn
geschickt und soll alleine möglichst schnell den
Auslösetaster der Flyballmaschine betätigen,
den Ball fangen und mit dem Ball über die 4
Hürden zurück ins Ziel kommen.
Neben dem Einzelwettbewerb gibt es auch Parallelläufe im K.O.-System und Mannschaftsläufe.
Discdogging
In der einfachsten Variante des Discdogging wirft ein Mensch eine Frisbee und der Hund bringt diese zurück.
Durch unterschiedliche Varianten und das Einüben verschiedener Tricks kann der Sport individuell und auf Turnierebene betrieben werden.
Wichtig ist aber, um die Verletzungsgefahr des Hundes zu verringern, dass weiche, für Hunde
geeignete Frisbees verwendet werden.
Bei Wettkämpfen gibt es unterschiedliche Disziplinen. Eine davon ist der Freestyle: Hier git es eine 2 Minuten lange Kür mit Musik. Es dürfen bis zu 7 Scheiben geworfen werden. Bewertet werden unter anderem Choreographie, Schwierigkeit, gefangene Würfe und das Zusammenspiel von Mensch und Hund.
Dogdancing
Dogdancing ist eine Teamsportart, für und Hund,bei dem man keine Sportgeräte oder Sporthallen braucht.
Hier ist der Hund ein richtiger Partner.
Hauptbestandteile des Dogdancings sind speziell eingeübte Kunststücke (z.B. Beinslalom, Rückwärtsgehen, Seitengänge, Drehungen, Pfotenarbeit, Sprünge über oder durch den Hundeführer, zwischen den Beinen laufen, Männchenmachen, ...),
die in einer tänzerischen Choreographie zur Musik präsentiert werden.
Während sich der Hundeführer mehr oder weniger normal fortbewegt, zeigt der Hund, was er kann.
Dabei wir der Hund nur durch kleinste Körpersignale und verbale Kommandos gelenkt.
Obedience (deutsch: Gehorsam) ist eine "moderne" Hundesportart, bei der es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen ankommt. Ein eingespieltes Mensch-Hund-Team ist eine Grundvoraussetzung.
Bei Prüfungen sind 4 verschiedene Klassen vorgesehen: Beginnerklasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. Die Bewertung erfolgt durch einen Leistungsrichter, der die Übungen mit Punkten bewertet.
Hier nun einige Übungsbeispiele, die in den verschiedenen Klassen verlangt werden:
Leinenführigkeit, Übung der Klasse 1
Distanzkontrolle; Übung der Klassen 1-3
Fährtenarbeit
Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (in einer Wiese, Acker, ...), die Fährte, gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstäde (aus Kunststoff, Holz oder Leder) aus, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund mit 10 Metern Abstand.
Je nach Ausbildungsstand des Hundes wird die Fährte vom Hund eine bestimmte Zeit (20 min bis 3 h) nach der Fährtenlegung ausgearbeitet.
Eine Fährte besteht aus mehreren geradlinigen Abschnitten, den Schenkeln, sowie verschiedenen Winkel dazwischen. Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlichviele Richtungswechsel eingebaut.
Man unterscheidet Eigenfährten und Fremdfährten: Bei der Eigenfährte wird die Fährte vom Hundeführer selbst gelegt und bei der Fremdfährte von einer Fremdperson.
Schutzdienst
"Revier !"
In diesem Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in Extremsituationen völlig gehorsamen Begleiter zu trainieren. Heute bildet man die Hunde immer mehr ausschließlich über Motivation und Spiel und ohne wesentlichen Druck aus. Der Hund wird nicht darauf trainert einen Menschen zu
beißen, sondern er wird ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert.
In der Ausbildung des Polizeihundes geht es letztendlich nicht
um das Spiel mit dem Helfer, sondern tatsächlich darum,
einen Täter im Ernstfall stellen zu können: Im Polizeihundbereich
wird der Hund darauf trainiert, gezielt Menschen zu stellen,
im Notfall auch anzugreifen, und auf Befehl des Hundeführers
auch ohne Zögern wieder auszulassen.
Übung am Helfer
Fahrsport
Um Fahrsport mit Hunden zu betreiben, benötigt man
so genannte Saccocarts, das sind leichte Wägelchen,
die einer Person Platz bieten und den Hund nicht überfordern.
Der Hund trägt ein Geschirr, ähnlich denen, die im
Schlittenhundesport verwendet werden.
Der Hund zieht mit Kraft und Ausdauer und kann dabei problemlos
das Vier- bis Fünffache des eigenen Körpergewichts bewegen.
Die angenehmste Gangart für den Hund ist dabei der Trab.
Wanderstrecken von mehr als 20 km sind dabei kein Problem.
Die Hunde werden über Kommandos wie "links", "rechts", "steh",
"lauf" oder "zieh" vom Fahrer gelenkt.
Es gibt auch schon Wettbewerbe für Zughundesport. So genannnte "Trails" sind Wettbewerbe im freien Fahren, bei denen bestimmte Strecken auf Zeit gefahren werden. Distanzen sind hierbei Strecken von 5 bis 20 km.
Bei Geschicklichkeitswettbewerben wird ein Parcours mit diversen Hindernissen absolviert, durch die der Hund möglichst fehlerfrei gelenkt wird.
Hütearbeit
Viele Berufs- und Hobbyschäfer sind auf die Mitarbeit ihrer Hunde angewiesen. Hier gehört das Hüten zur Arbeit. Man kann diesen Sport aber auch als Hobby betreiben, denn es bigt Hüteseminare, die einen Hüteanlagetest anbieten. Hierbei wird getesten, ob der Hund willens und in der Lage ist, sich mit Schafen auseinanderzusetzen und sie unter Kontrolle zu bringen. Außerdem bigt es weiterführende Hüteseminare für Anfänger und fortgeschrittene, die Mensch und Hund ausbilden.
Bei Wettbewerben und Prüfungen gibt es Klassen für Anfänger, Fortgeschrittene und die Offene Klasse für Profis. Inhalt der Wettbewerbe sind bestimmte Aufgaben, die der Hund in Zusammenarbeit mit dem Hundeführer innnerhalb einer Zeitbegrenzung absolvieren muss.
Folgende Teilaufgaben müssen bewältigt
werden:
• Der Outrun - Hinauslaufen zum Einholen der Schafe
• Der Lift - das Aufnehemn und In-Bewegung-Setzen der Schafe
• Der Fecht - das Holen der Schafe zum Schäfer
• Der Drive - das Treiben vom Schäfer weg
• Der Shed - das Trennen der Schafe in 2 Gruppen
• Der Pen - das Einpferchen
Therapiebegleithund
Es gibt viele Bezeichnungen für Hunde, die Menschen helfen, ihren Alltag
zu bewältigen: Blindenführhunde, Behindertenbegleithunde, Service-Dogs
und Theraphiebegleithund.
Die Ausbildung dieser Hunde gehört in die Hände von ausgebildeten
Fachleuten. Es eignet sich jedoch nicht jeder Hund zum Therapiebegleithund,
denn er muss wesentliche Grundvoraussetzungen aus seinem Naturell
mit sich bringen.
Wichtige Wesensmerkmale sind Aggressionslosigkeit, Menschenbezogenheit,
Geduld und Gelassenheit, denn diese Hunde sind eine wichtige Lebenshilfe
für ihre Besitzer, bei denen sie auch nach der Ausbildung ein Leben lang
bleiben.
Therapiebegleithunde müssen stark belastbar sein, da sie mit Situationen konfrontiert werden,
die eine hohe Wesensfestigkeit voraussetzen.
Die Einsatzmöglichkeiten für ein ausgebildetes Therapieteam sind sehr vielfältig:
Sie machen Besuche in Alters- und Pflegeheimen, Kindergärten, Förderschulen sowie
in Heimen für Behinderten.
Reitbegleithund
Viele Reiter wünschen sich, ihren Hund mit auf den Ausritt zu nehmen. Das macht viel Spaß und bringt dem Hund natürlich viel artgerecht Bewegung und Abwechslung. Allerdings müssen einige Voraussetzungen gegeben sein: Der Hund muss körperlich fit sein, damit er die Belastung verkraften kann. Genauso wichtig ist es aber, dass der Hund zuverlässig gehorcht. Ein guter Grundgehorsam ist Bedingung - nicht nur am Boden, neben dem Hundeführer, sondern auch auch auf die Distanz vom Pferd herab. Der Hund muss sich in jeder Situation zuverlässig abrufen lassen können. Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu Pferden gehört ebenso dazu. Gewöhnt wird der Hund an das Pferd mit ca. 5-6 Monaten, begleiten kann er es aber erst im Alter von 18 Monaten, wenn er voll ausgewachsen ist.
Bild: aus Buch "Amerikanische Collies", S. Noelle